Wildtriebe im Rosenbeet

Wildtriebe im Rosenbeet

Mit den kräftig ihrer Blüte entgegen wachsenden Rosen taucht zurzeit das alljährliche Begleitproblem wieder auf: Wildtriebe im Rosenbeet.

Eigentlich sind sie etwas ganz Natürliches. Meldet sich mit ihnen doch die Veredelungsunterlage der Rosensorte am Tageslicht zurück. Üblicherweise ist die Veredelungsunterlage nichts anderes als ein Wurzelspender für die edle Rose und als solcher eben im Boden verborgen. Treibt eine Veredelungsunterlage – auch Wildling genannt – allerdings aus, dann ergibt das die lästigen Wildtriebe. Und würde man den Wildtrieb wachsen lassen, so würde er „seinen“ Wildling zu einer üppigen Strauchrose heranwachsen lassen, die aufveredelte Sorte hingegen würde demgegenüber nach und nach verschwinden.
Wie also Wildtriebe an Rosen entfernen?

Skizze Rosenbusch mit Wildtrieb

Tipp 1

Schneide die Wildtriebe niemals ab. Es würde immer ein noch so kleiner Stummel mit darin verborgenen Knospen an der Pflanze verbleiben und umso buschiger aus diesen „Augen“ wieder austreiben!

(Foto: ©Wolfgang Lang/Kosmos)

Skizze Rosenbusch mit ausgegrabenem Wildtrieb

Tipp 2: Wildtrieb freigraben

Lege die Basis des Wildtriebes bis zu seinem Ansatz am Wildling frei. Das ist mitunter mühsam, aber die wichtigste Voraussetzung dafür, den Wildtrieb wirklich Erfolg versprechend entfernen zu können.

(Foto: ©Wolfgang Lang/Kosmos)

Tipp 3: Wildtrieb abreißen

Schütze Deine Hand mit einem Lederhandschuh, ergreife den stacheligen Wildtrieb und reiße ihn mit einem kräftigen Ruck nach unten hin weg. Dabei löst sich auch etwas Rinde vom Wildling – ein gutes Zeichen. Denn damit hast Du auch versteckt liegende Knospen des Wildtriebes entfernt. Die Gefahr, dass der Wildling an dieser Stelle erneut Austreibt, ist jetzt sehr gering. Abschließend fülle das an der Pflanze gegrabene Loch im Beetboden wieder auf.