Am besten ist es, wenn Sie sich den Aprikosenkern gleich nach dem Verzehr vorknüpfen. Denn bleibt der Kern über einen längeren Zeitraum liegen, wird er weniger keimfähig. Zu allererst entfernen Sie das restliche Fruchtfleisch und vermeiden somit das Schimmeln.
Es gibt drei Arten, den Kern in den Topf einzupflanzen: der holzige Kern wird nicht behandelt, er wird vorbehandelt oder er wird ganz entfernt. Wenn Sie den holzigen Kern unbehandelt einpflanzen, dauert das Auskeimen etwas länger, da der junge Sprössling den harten Aprikosenkern aus eigener Kraft knacken muss. Sie können den Kern vor dem Einpflanzen aber auch mit Schmirgelpapier anrauen: so kann der Samen das Wasser besser aufnehmen, schneller keimen und den Kern knacken. Die dritte Möglichkeit ist es, den Kern vorab zu knacken und nur den mandelförmigen Samen einzupflanzen. Wenn Sie den Kern, und nicht nur den Samen einpflanzen, sollten Sie den harten Kern für eine Woche in den Kühlschrank legen: Er keimt dann schneller und kann leichter gesprengt werden.
Die Erde, die Sie zum Einpflanzen verwenden, sollte sandig und nicht gedüngt sein, denn das verringert ebenfalls die Gefahr von Fäulnis. Nachdem Sie den Kern eingepflanzt haben, stellen Sie den Topf in den kommenden Monaten an einen geschützten Ort und halten die Erde feucht. Sie müssen mit dem Aprikosensamen etwas geduldig sein. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis die zarten grünen Spitzen hervorkommen. Wenn es soweit ist, können Sie den Pflanzentopf an einen hellen Platz stellen und ihn regelmäßig gießen. Vermeiden Sie aber pralle Sonneneinstrahlung.
Wohnen Sie in einer Region mit warmem Klima, können Sie Ihr Aprikosenbäumchen sogar in den Garten einpflanzen. Achten Sie darauf, es an einem Platz auszusetzen, wo es vor Wind und Regen geschützt wird.
Im Frühling trägt der Aprikosenbaum weiße und rosafarbene Blüten. Die Rinde bekommt allmählich eine rötlich-braune Farbe. Nach etwa vier bis fünf Jahren trägt das Bäumchen das erste Mal Früchte. Gelb-orange ziert das Steinobst den Baum. Typisch für Aprikosen ist die vertikale Naht, die die Frucht in zwei Backen teilt. Durch die Sonne bekommen die Bäckchen einen leicht rötlichen Teint.
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