Pflanz- und Umpflanzarbeiten
Gerade die Herbstzeit eignet sich sehr gut für Umpflanzarbeiten, denn durch die häufigeren Regengüsse ist die Erde mit genügend Feuchtigkeit versorgt. Frühzeitig gepflanzt bilden die Pflanzen am neuen Standort noch im Herbst neue Wurzeln und haben so gegenüber erst im Frühjahr gesetzten Pflanzen einen deutlichen Wachstumsvorsprung. Auch Neupflanzungen werden daher idealerweise jetzt im Herbst vorgenommen. Lediglich bei frostempfindlicheren Pflanzen, wie z. B. dem Gartenhibiskus oder dem Trompetenbaum, wartet man damit bis zum Frühjahr. Für Rosen gilt: Im Herbst pflanzen, sie aber danach mit Erde anhäufeln.
Im Herbst werden auch die Blumenzwiebeln gepflanzt, damit ihre Blüten im Frühjahr aus dem Boden sprießen und uns durch ihre Farbenpracht erfreuen. Entscheidend für das Gedeihen und Blühen der Frühlingsblütenbringer ist der richtige Standort. Die meisten mögen einen frischen bis leicht feuchten Boden im Frühjahr, dagegen darf er im Sommer, während der Ruhephase, trocken und durchlässig sein. Die Zwiebel sollte etwa doppelt so tief im Boden liegen, wie sie hoch ist. Mit dem GARDENA Blumenzwiebelpflanzer lässt sich leicht ein ausreichend großes und tiefes Pflanzloch herausstechen, anschließend die Zwiebel mit der "Nase" nach oben hineinlegen, mit der Erde aus dem Pflanzer abdecken und andrücken.
Stauden, Büsche und Sträucher schneiden
Wenn das Laub der Staude gelb wird, sich ihre Stängel in Richtung Boden neigen oder sie schon anfängt zu vergammeln, ist es Zeit, sie herunter zu schneiden. Denn die Pflanze zieht jetzt ihre Säfte in die Wurzel zurück. Wird sie jetzt nicht herunter geschnitten, wirkt das im Garten unschön. Im naturnahen Garten aber belässt man Stauden mit hohlen Stängeln und solche mit Fruchtständen bis zum Frühjahr ungeschnitten. Überreift und überschneit sind sie eine Augenweide. Insekten finden darin Unterschlupf und Gartenvögel wiederum finden in den Insekten eine Nahrungsquelle in der kargen Zeit.
Büsche und Sträucher können erforderlichenfalls nun ebenfalls in Form geschnitten werden. Genaue Angaben dazu finden Sie in der Regel beim Kauf, auf den Pflanzenetiketten an der Pflanze oder beim beratenden Gärner vor Ort.
Im Herbst kann, falls erforderlich, auch noch ein letztes Mal die Hecken geschnitten werden, um ein Faulen der Hecke bei Nässestau zu vermeiden. Schneiden Sie wintergrüne Hecken aber nur soweit zurück, dass keine Löcher entstehen, da diese über den Winter nicht zuwachsen und die Hecke dadurch kahl aussehen könnte. Zudem sollte das Laub von Bäumen, das auf immergrünen Hecken liegt, entfernt werden, da sonst die Hecke Schaden nehmen könnte.