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Pflanzenerde – Ein wichtiger Träger für das Wachstum

Gartenmagazin
Pflanzenerde – sie bildet den Grundstein des Wachstums von Pflanzen. Wussten Sie, dass die Ursache für schlechtes Pflanzen Wachstum auch die falsche Pflanzenerde sein kann? In den Gartenmärkten werden die unterschiedlichsten Sorten und Qualitäten an Erde angeboten. Jedoch wissen viele nicht welche Erde für ihre Pflanze geeignet ist und auf was man beim Kauf achten muss.

Inhaltsstoffe der Pflanzenerde

Inhaltsstoffe der Pflanzenerde
Erde besteht aus einer Mischung verschiedener Rohstoffe, die verschiedene Funktionen haben:

Torf ist für die Wasserspeicherung, für eine verbesserte Struktur und die Bodenlüftung zuständig. Torf ist ein begrenzt vorhandener Rohstoff, deswegen muss auf Ersatzstoffe wie Humus, Holzfasern oder Kokosfasern zurückgegriffen werden.
Kompost hat einen hohen Anteil an Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphat, Magnesium, Schwefel oder Kaliumoxid.
Vulkanstein, Sand, Ton oder Perlit dient zur Auflockerung des Bodens. Diese Stoffe sind auch für die Wasserspeicherung wichtig.
Blähton ist ein Substrat aus Ton, das besonders gut Wasser und Nährstoffe speichert.
Eine qualitativ hochwertige Erde muss „nach Wald“ riechen. Die Erde fällt auch nach dem Pressen in der Hand, wieder locker auseinander und fühlt sich leicht feucht und kühl an. Es dürfen keine großen Fasern oder Aststücke enthalten sein. Achten Sie beim Kauf der Erde auch auf die Verpackung. Diese sollte nicht ausgeblichen aussehen. Denn dann ist die Erde meist alt und die wichtigen Nährstoffe sind bereits verbraucht.
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Pflanzenerdenarten

Die Pflanzenerden sind auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze ausgerichtet. Im Wesentlichen spiegelt sich das in den enthaltenen Nährstoffen wieder. Dies soll ein gesundes Wachstum gewährleisten. Aber nicht bei allen Pflanzen ist es notwendig, eine spezielle Erde zu kaufen.
Universalerde: 
Eignet sich in fast allen Bereichen im Garten, wie zum Beispiel in Kübeln oder auch in Töpfen. Es muss also nicht immer Spezialerde sein! Stickstoff und Phosphor müssen als Bestandteil in der Erde vorhanden sein. Beide sind wichtig für das Pflanzenwachstum.
Anzuchterde: 
Eignet sich zur Anzucht von Stecklingen/Jungpflanzen oder bei der Samenaussaat. Sie enthält weniger Düngesalz & Stickstoff, ist nährstoffarm, keimfrei und wasserdurchlässig. Phosphor und Kalium sind erhöht enthalten.
Spezialerde: 
Es gibt Pflanzen, die mit normaler Erde nicht gedeihen! Hier ist es besonders wichtig auf Spezialerde zurückzugreifen. Dazu gehören zum Beispiel Orchideen, Kakteen, Moorbeetpflanzen, Rhododendron und Sukkulenten (Granulat). Falls Sie sich unsicher sind, fragen Sie einen Fachmann.
Balkonkastenerde und Kübelpflanzenerde: 
Die Erde ist besonders locker durch Blähton, Bims oder Perlit. Dadurch ist sie leichter, besser handhabbar und Verklumpen wird vermieden.
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Prinzipiell sollte man immer qualitativ hochwertige Erde verwenden, denn diese enthält alle notwendigen Materialien und Nährstoffe. Billigerde enthält oft kein Material zur Wasserspeicherung (Torf, Humus oder Kokosfasern) und das bedeutet den Tod der Pflanzen. Teilweise sind die Erden auch so stark mit Samen durchsetzt, das man sich vor Unkräutern nicht retten kann.
Falls sie einen Garten besitzen, können Sie einen Kompost aufstellen und selber Erde herstellen.
Es eignen sich Laub, Staudenreste, Gemüse- und Obstabfälle, Grasschnitt oder Teebeutel. Nach etwa einem halben Jahr bis einem Jahr ist das verrottete Laub zur Erde geworden. Komposterde (1/3) mit Fertigerde (2/3)und Dünger mischen und wie gewohnt verwenden. Die Komposterde ist reich an Nährstoffen, da die Mineralstoffe der verrotteten Pflanzen enthalten sind.
Leider ist es damit nicht getan. Die Hauptnährstoffe in der Erde sind nach circa 4 Wochen verbraucht. Deshalb ist es alleine mit einer guten Erde nicht getan. Sie sollten regelmäßig nachdüngen.