Raspberry-E-001

Eine Beere mit schlechtem Ruf

Gartenmagazin
Jeder kennt sie. Die süße kleine Frucht, die alle zwischendurch gerne mal frisch vom Strauch naschen. Viele von uns haben sie im Garten. Die Rede ist von der Himbeere. Der Anbau ist nicht schwer und die Pflanzen benötigen wenig Pflege, trotzdem haben sie einen schlechten Ruf. Warum das eigentlich nicht zutrifft und wie Sie im Oktober Himbeeren richtig pflanzen können, erfahren Sie hier.

Charakter von Strauchbeerenobst

Beim Kauf eines Himbeerstrauches ist die Sorte von großer Bedeutung. Einige Himbeersorten bilden sogenannte Ausläufer, was dazu führt, dass der Strauch nicht standorttreu ist. Dies hat die Himbeere ein wenig in Verruf gebracht. Es gibt aber schon seit Jahren einige Sorten, die sich nicht ungewollt in Ihrem Garten breit machen.

Standort

Der Standort der Himbeersträucher spielt eine tragende Rolle. Ist dieser schon vor Jahren falsch gewählt worden, kann dies zu Ernterückgang oder Krankheiten führen, egal wie intensiv Sie ihn pflegen. Wenn Sie feststellen, dass dies der Fall ist, sollten Sie sich neue Pflanzen kaufen und diese an einem anderen Ort pflanzen.

Anbau

Die Pflanzzeit ist der Herbst. Am besten eignen sich Himbeerpflanzen, die mindestens ein Jahr alt sind, denn Himbeeren tragen erst ab dem zweiten Jahr Früchte. Wählen Sie einen hellen, sonnigen, windgeschützten, wasserdurchlässigen und tiefgründigen Standort. Alle diese Faktoren beeinflussen den Erfolg Ihrer Ernte.
Den Ballen sollten Sie vor dem Pflanzen einige Minuten wässern. Währenddessen können Sie eine Rankhilfe setzen. Je nach Größe des Strauches, heben Sie ein entsprechend tiefes Loch aus. Setzen Sie den Strauch ein und schütten Sie eine Mischung aus Erde und Kompost auf. Falls Sie mehrere Sträucher setzen, achten Sie darauf diese mit einem Abstand von 40-50 cm zu pflanzen. Anschließend reichlich gießen, damit der Strauch gut Wurzeln schlägt. Im nächsten Jahr muss nur noch alle zwei Wochen gegossen werden, außer es ist sehr heiß.

Pflege und Ernte

Fiel die Ernte mager aus? Das liegt an der mangelnden Pflege des Himbeerstrauches, da die Pflanze oft sich selbst überlassen ist. Mulchen Sie die Sträucher gelegentlich, um den Boden feucht zu halten und Unkraut abzuwehren.
Die Sträucher sollten mindestens einmal im Jahr, direkt nach der Ernte, zurückgeschnitten werden. Bei Sommerhimbeeren schneiden Sie nur die verfärbten braunen Ruten, bei Herbsthimbeeren alle Ruten knapp über dem Boden ab. Alle schwachen oder schlecht ausgebildeten Zweige sollten Sie ebenfalls entfernen.
Am Ende des Winters können Sie Kompost oder biologischen Dünger und Mulch ausbringen, damit Sie Sommer für Sommer eine reiche Ernte genießen können.