Bamboo hedge
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Eine Bambus-Hecke als Blickfang

Bambus ist pflegeleicht und vielfältig einsetzbar. Er ist immergrün, ziemlich blickdicht und benötigt keinen Formschnitt, weshalb er sich als Hecke eignet. Die Pflanze kann ebenso als Blickfang in Kübeln verwendet werden. Heute aber konzentrieren wir uns voll und ganz auf die Bambus-Hecke: Welche Arten eignen sich hierfür und was ist beim Einpflanzen zu beachten? Wir sagen es Dir!

Als Bambus-Hecke eignen sich generell Bambusarten die aufrecht wachsen. Allen voran die Gattung Fargesia, die man auch Schirmbambus nennt. Diese mag einen nährstoffreichen, wasserdurchlässigen Boden. Verschiedene Fargesia-Arten haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort. Im Großen und Ganzen kann man mit einem halbschattigen Standort für sie nichts falsch machen. Du solltest nur darauf achten, dass sie nicht im Trockenen stehen, denn das vertragen sie nicht. Falls Du aber über einen ausschließlich sonnigen Standort verfügst, kannst Du dich zwischen den Arten Fargesia murielae, Fargesia rufa und Fargesia robusta entscheiden. Für ein eher schattiges Plätzchen empfiehlt sich eine Fargesia nitida.

Neben dem Schirmbambus eignet sich auch der Pfeilbambus (Pseudosasa japonica) gut als Hecke. Er hat sehr große Blätter, die ungewollte Blicke abschirmen können. Der Pfeilbambus bevorzugt einen windgeschützten, halbschattigen bis sonnigen Platz. Wie bei anderen Bambusarten, muss für sie Trockenheit vermieden werden. Beim Pfeilbambus musst Du zudem beachten, dass er Ausläufer bildet. Deshalb benötigt diese Pflanze eine Rhizomsperre, auch Wurzelsperre genannt. Die Wurzelsperre ist unbedingt anzubringen, da der Pfeilbambus sonst buchstäblich überall im ganzen Garten und womöglich auch bei den Nachbarn zu wuchern beginnt. Mithilfe einer solchen Rhizomsperre, die allerdings arbeitsintensiv zu setzen und deswegen sehr kostspielig ist, verhinderst Du das.

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Einpflanzen

Die Pflanzen benötigen in der Breite mindestens einen Meter Platz. Das musst Du bei Deinen Planungen einkalkulieren. Bambusse mögen keine Staunässe. Der Boden für alle Bambusse muss folglich tiefgründig locker sein. Reifer Kompost oder Falllaub bringen ausreichend Humus ein. Es ist auch ratsam, speziell lehmiger Erde reichlich Sand beizumischen, um sie aufzulockern und durchlässiger zu machen. Nach dem Einpflanzen solltest Du den Boden Deiner Bambus-Hecke zunächst bis zum Anwachsen, aber generell auch danach, stets gleichmäßig leicht feucht halten.

Pflege

Ein Bambus benötigt nicht viel Pflege, bis auf Nährstoffe und Wasser. Für ausreichend Nährstoffe gibst Du der Bambushecke im Frühjahr 70 Gramm Volldünger (in zwei gleichen Gaben, jeweils im März und Mai), wahlweise vier Liter Kompost pro Quadratmeter. Halte den Boden stets ausreichend feucht. Bambus benötigt, da er ja immergrün ist, selbst in frostfreien Wintermonaten etwas Wasser. Ansonsten musst Du dir über Deinen Bambus im Winter in Sachen Frostverträglichkeit keine Sorgen machen – Schirmbambusse wie auf Pfeilbambusse sind definitiv winterhart. Falls Du die Bambushecke einmal aufgrund von z.B. Platzproblemen zurückschneiden möchtest, solltest Du das im Mai tun.

 

Bambus mit grünen Blättern

Herbstdünger für unsere Bambushecke

Um Deinen Bambus widerstandsfähiger gegen den kommenden Frost zu machen, verabreichst Du ihm jetzt kräftigenden Herbstdünger. Hauptbestandteil der sogenannten Herbstdünger ist Kalium.

Das verbessert den Wassertransport und lässt die Pflanzenzellen vor dem Winter besser ausreifen - macht sie also frostfester. Zudem wird Kalium im Zellsaft der Bambusse eingelagert und steigert so abermals seine Frosthärte. Bis in den Frühherbst hinein, kannst Du die Bambushecke jetzt mit Bambusdünger bzw. Kali-Dünger versorgen, den Du beim Fachhändler im Gartencenter findest.