Spätestens im Hochsommer kann man endlich damit beginnen, beinahe schon tagtäglich die Früchte der getanen Gartenarbeit zu ernten. Von Ende Juli bis in den Herbst hinein hat der Garten Hochsaison und an allen Ecken und Enden wartet Obst und Gemüse darauf, auf dem Teller zu landen – doch worauf sollte man dabei eigentlich achten?
Zunächst sollte man bei der Ernte darauf bedacht sein, die Früchte vorsichtig von der Mutterpflanze zu lösen und diese dabei in jedem Fall zu schonen – schließlich möchte man in den meisten Fällen mehr als bloß einmal ernten. So empfiehlt es sich bei der Tomatenpflanze, die reifen Früchte eher abzuschneiden als abzureißen. Bei letzterem läuft man bei größeren Tomaten mitunter Gefahr, den ganzen Ast abzureißen oder im schlimmsten Fall die Mutterpflanze zu beschädigen. Mit einer kleinen Handschere (mein Favorit aus dem Hause GARDENA heißt hier eindeutig FreshCut) lassen sich die Tomaten sehr präzise von der Rispe lösen. Gleiches gilt meines Erachtens nach auch für Stangen- wie auch Buschbohnen: oftmals möchte man eine einzige reife Bohne pflücken und hält plötzlich den halben Strauch in der Hand, weil die Hülsenfrüchte doch ein wenig fester an ihrer Mutterpflanze hängen, als gedacht. Auch hier empfiehlt es sich, mit dem MicroCutting Schneidwerkzeug von GARDENA zu arbeiten. Möglicherweise braucht es eine kurze Phase der Eingewöhnung, doch danach ist man mit der Schere in jedem Fall genauso schnell, wie wenn man die Früchte direkt mit den Händen pflückt. Selbst bei Brokkoli ist es empfehlenswert, lediglich den reifen Kopf abzuschneiden (besonders praktisch hierbei: VeggieCut von GARDENA), denn die Pflanze wird weiterwachsen und die nächsten kleinen Brokkoliköpfe ausbilden. Wenn man einen vorsichtigen Umgang mit den Mutterpflanzen pflegt, bleiben diese unbeschadet und schenken einem in wenigen Tagen oder Wochen gleich die nächste Ernte. Und was möchte man als passionierter Gärtner und begeisterte Gärtnerin noch mehr?
Schonen sollte man jedoch nicht nur die Pflanzen, sondern auch den eigenen Rücken: in diesem Sinne empfiehlt es sich, sämtliches Fallobst nicht mühevoll mit Hand einzusammeln, sondern eher ein praktisches Hilfswerkzeug wie den Rollsammler von GARDENA zu verwenden, wenn es um Äpfel, Birnen, Walnüsse und Co. geht. Und anstatt in die luftigsten Höhen zu klettern, kann man mit dem Obstpflücker von GARDENA bequem vom Boden aus die saftigsten Äpfel ernten, ohne sie dabei mit Druckstellen zu beschädigen.
Insgesamt sollte die Ernte tatsächlich auch ein wenig durchdacht ablaufen, denn die Karotten sind zwar schnell aus der Erde geholt und die Erbsen flott vom Strauch gepflückt, aber spätestens am Abend dann, wenn sich Berge von Gemüse in der Küche stapeln, die nun alle noch verarbeitet werden wollen, fasst man sich dann doch an den Kopf. Womit wir schon beim ersten Punkt wären, den es meines Erachtens nach bei der Ernte zu beachten gilt: nicht alles auf einmal!
Zugegeben, bei Gemüsesorten wie Blumenkohl oder noch viel mehr bei den Brokkoliköpfen muss man schnell handeln, da beide Kohlsorten den Zenit ihrer Reife nur allzu schnell überschreiten, schießen und schließlich in die Blüte gehen, doch viele andere Gemüsesorten sind da etwas gnädiger. Hier bietet es sich demnach an, die Früchte so zu ernten, wie sie auch verbraucht werden können. Was gibt es schließlich Schöneres, als am Abend mit einem Körbchen bewaffnet durch den Garten zu streifen und für das Abendessen direkt aus dem Beet ‚einzukaufen‘? Das Gemüse aus dem Supermarkt wird dem aus dem eigenen Gärtchen wohl niemals das Wasser reichen können – und das ist auch gut so!
Trotzdem kann es mitunter passieren, dass den allzu ambitionierten Gärtner:innen Tomaten, Bohnen und Co. wortwörtlich über den Kopf wachsen und man mit dem Essen der reifen Früchte kaum mehr hinterher kommt. Was also tun?
Glücklicherweise lassen sich sehr viele Obst- und Gemüsesorten so verarbeiten, dass man auch weit über die Sommermonate hinaus davon zehren kann. Tomaten kann man zu einem köstlichen Tomatensugo einkochen, Bohnen lassen sich nach kurzem Blanchieren wunderbar einfrieren und verlieren dabei kaum an Qualität. Gleiches gilt für Erbsen, Kohlrabi und Möhren. Bei den Äpfeln wird man sich im Winter über ein schmackhaftes Apfelmus freuen und Johannisbeeren und Co. versorgen uns bis zum nächsten Sommer mit feiner Marmelade und Gelees. Man sieht: die Möglichkeiten der Verarbeitung sind schier unendlich und man könnte mit Sicherheit die gleiche Menge dessen, was man über die Sommermonate hin direkt verzehrt, noch einmal für den Wintervorrat anbauen.
Wer sorgsam mit seiner Ernte und den Mutterpflanzen umgeht, kann am Ende des Jahres sehr wahrscheinlich mit mehr Ertrag rechnen und diesen vor allem deutlich länger genießen. Wie bei allem im Bereich des Gärtnerns gilt auch hier: Die Übung macht’s! Denn eines kann ich versprechen: auch nach fast fünf Jahren Selbstversorgung aus dem heimischen Gemüsebeet hat man noch nicht ausgelernt. Doch dass man mit jeder eingekochten Tomatensoße und jedem angebauten Pflänzchen wieder etwas dazulernt, macht ja eigentlich den Reiz des Ganzen aus.
Von daher wünsche ich viel Spaß beim Anbauen, Ernten, Essen, Verarbeiten und Lernen – Jahr für Jahr!
Dieser Artikel wurde 2023 von Madeleine Becker @frau_freudig verfasst.