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Liebe geht durch Gärtner:ins Magen ─ köstliche Naschereien aus dem eigenen Garten

Ein eigenes grünes Reich ist doch einfach toll, da sind wir uns alle einig. Und wenn Du dann noch kleine Labstationen miteingeplant hast, ist das einfach großartig!

Fein ist es, wenn Du Dir beim Gärtnern zwischendurch immer mal wieder einen kleinen Snack direkt aus dem Beet oder Topf gönnen kannst. Nichts geht über eine sonnengereifte Tomate oder Erdbeere direkt in den Mund genascht!

Besonders Kinder lieben es, selbst Gesätes zu ernten. Ein kleines Beet (es reicht oft eine umfunktionierte Holzkiste) bringt frühes Ernteglück. Im Beitrag Gärtnern mit Kindern erzähle ich euch mehr darüber.

Aber auch wir Erwachsene schätzen diese kleinen Labstationen. Wie Du so einen Naschgarten auch auf kleinstem Raum umsetzen kannst, verrate ich Dir in diesem Beitrag.

Solltest Du wenig Platz zur Verfügung haben, versuch doch mal eine Hochstammvariante von Johannisbeeren, Stachelbeeren... Es gibt schon eine Vielzahl an Beerengehölzen, die dafür gezüchtet wurden. Diese kannst Du nicht nur am Balkon und Terrasse gut einsetzen, auch in kleineren Gärten lassen sie sich in Staudenbeeten integrieren. Das gibt auch optisch ein schönes Bild mit einer abgestimmten Unterpflanzung.

Mit Säulenobstbäumen kommt man auch auf kleinstem Raum in den Genuss eigener Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschken. Zugegeben, die Riesenernte wirst Du nicht einfahren, dafür brauchst Du aber nicht stundenlang in der Küche beim Einmachen stehen. 😉 Aber Scherz beiseite: Selbst gemachte Marmelade ist zwar köstlich, aber ich mag Obst am liebsten frisch gepflückt in den Mund…

Wenn Du gerne Erdbeeren magst, kannst Du diese auch prima als Bodendecker verwenden und musst dafür nicht extra ein Beet reservieren. Besonders gut funktioniert das bei Walderdbeeren. Die unterdrücken gut Beikräuter und schmecken obendrein himmlisch. Auch für Blumenampeln gibt es tolle Züchtungen, die noch dazu optisch hübsch anzusehen sind.

Hast Du wenig Platz?

Versuch Dich doch mal im Vertikalgardening. Eine tolle Upcyclingidee ist, dazu einfach eine Palette umzufunktionieren: Schließe dazu die Reihen mit einem unten angeschraubten Holzbrett, dann noch etwas Drainagevlies rein und Du kannst hier Pflücksalate, Kräuter, Erdbeeren, Kresse, Radieschen, kleine Kohlrabisorten, essbare Blüten und noch vieles mehr anbauen. Wenn Du es dir noch einfacher machen willst, häng einfach Töpfe daran oder greife auf das praktische NatureUp! Von GARDENA zurück.

Was Du dabei beachten solltest: Auf dieser sehr kleinen Fläche trocknet das Erdreich sehr schnell aus. Damit Deine Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen haben, bietet sich gerade hier das Micro-Drip-System oder das NatureUp! mit Bewässerung an. Übrigens auch im Hochbeet eine tolle Sache. So kannst Du auch getrost mal ein paar Tage unterwegs sein. 😊 

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So bekommen Deine Pflanzen ausreichend Nährstoffe:

Weil Deine Pflanzen auf kleinstem Raum zurechtkommen müssen, solltest Du in gutes Pflanzsubstrat investieren und regelmäßig düngen – lieber weniger, dafür regelmäßig. Klar, dass Du gerade bei Obst und Gemüse auf biologischen Dünger zurückgreifst! Es gibt auch pflanzliche Alternativen, so kannst Du Dir aus Brennnessel, Schachtelhalm und vielem „Unkraut“ mehr Deinen ganz eigenen DIY Bio-Dünger mischen.

Es gibt aber auch schon vorgefertigte Spezialerden, die genau auf Tomate, Zitrusfrüchte, Beeren etc. abgestimmt sind.

Was eignet sich besonders gut als Snackgemüse?

Natürlich die ganzen südländischen Gemüsesorten wie Tomate, Paprika, Aubergine, Chilis, Gurken – hier natürlich besonders die kleinen Variationen wie Snackgurke oder auch die Mini-Gurken aus Mexiko. Die schmecken aromatisch frisch und sind besonders knackig.

Mit Wurzelgemüse wirst Du in kleinen Töpfen vermutlich nicht so glücklich werden. Bei Karotten könntest Du eventuell auf runde Sorten wie „Pariser Markt“ zurückgreifen. Petersilie und Gemüse mit langen Wurzeln werden sich ebenfalls schwertun, es sei denn Du gibst sie in einen hohen Topf, probier’s doch einfach aus!

Kräuter sind wie gemacht für einen Topfgarten! Besonders die mediterranen Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Lavendel sind besonders trockenheitstolerant und blühen obendrein noch hübsch, was so auch gleich noch die Bienen anlockt – diese bestäuben Dir wiederum Deine Obst- und Gemüsepflanzen, was somit zu mehr Ertrag führen kann. Und der Duft der Kräuter verströmt Urlaubsfeeling. Das Substrat sollte einen erhöhten Sandanteil – wie in deren Heimat – haben. Schütze sie in den Wintermonaten mit Vlies oder lagere sie z. B. im Treppenhaus.

Heimische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch etc. mögen eine etwas reichhaltigere Erdmischung und benötigen auch mehr Wasser.

Mit meinen Tipps wirst Du kulinarische Wochen in Deinem Naschgarten erleben …

 

Herzliche Grüße und hab eine genussreiche GARDEN(A)ZEIT!

Patrizia – Die Herzensgärtnerin®

Patrizia Haslinger mit Herbskranz

Dieser Artikel wurde 2023 von Patrizia Haslinger - Die Herzensgärtnerin® verfasst.