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Stiefmütterchen als bunte Farbtupfer

Das Stiefmütterchen ist eine viel einsetzbare Pflanze. Man sieht sie häufig in Balkonkästen, Töpfen und Beeten oder in der freien Natur. Sogar als Heilpflanze ist das Stiefmütterchen anerkannt und wird hauptsächlich zu äußerlichen Anwendung bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Grindflechte, Akne und Juckreiz verwendet.

Rein botanisch gehört das Stiefmütterchen zu der Familie der Veilchengewächse. Es gibt viele verschiedene Arten von Stiefmütterchen. Die wohl bekannteste Art ist das Garten-Stiefmütterchen, das aus einer Kreuzung des Wilden Stiefmütterchens mit dem Altai- und Sudeten-Stiefmütterchen entstanden ist. Die Wuchshöhe des Garten-Stiefmütterchens beträgt etwa 20 cm. Einen Duft verströmen die Blüten nicht, wobei sie dieses Manko durch viele unterschiedliche Farben, Formen und Schattierungen wettmachen.

Für den, der um diese Jahreszeit schon etwas Buntes in seinen Balkonkästen oder Kübeln möchte, ist das Stiefmütterchen genau die richtige Pflanze. Sie ist winterhart und hält somit niedrige Temperaturen aus. Der Wurzelballen sollte allerdings, insbesondere in Kübeln und Balkonkästen, vor zu starkem Frost geschützt werden. Wenn es den Stiefmütterchen zu kalt wird, werden sie kraftlos und lassen ihre Blätter hängen. Aber keine Angst: Sobald es wärmer wird treiben sie wieder aus und blühen.

Damit die Stiefmütterchen den ganzen Frühling über schön und bunt blühen, ist eine gute Pflege wichtig. Stiefmütterchen mögen helle, aber dennoch eher schattige Standorte mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen. Wenn die winterharte Pflanze verblüht ist, setzt sie reichlich Samenkapseln an, so dass bei neuer Aussaat der Samen jedes Jahr neue Stiefmütterchen wachsen können. Soll die Blütezeit im Frühjahr sein, ist die Aussaat im Winter vorzunehmen, für eine Herbstblühte sind dafür die Sommermonate zu wählen. Wer keinen Samen braucht, sollte verblühte Stiefmütterchen regelmäßig abschneiden, da die Stiefmütterchen sonst bald das Blühen einstellen und Samen ausbilden.