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Beleuchtung für Balkon und Terrasse: Stimmungsvolles Licht

Ein Balkon mit passender Beleuchtung spendet nicht nur Helligkeit, sondern auch Freude. Er illuminiert deine Pflanzenpracht zur Dämmerung und in der Nacht und bezaubert mit einer wunderschönen Atmosphäre. Auch ganz ohne Strom.

Natürlich erfreut Dein Balkon auch am Tage deine Sinne. Viele Formen, Farben und Gerüche belohnen deine Mühen und sind Balsam für die Seele. Dein kleiner Garten hat aber auch ein anderes, ein Nachtgesicht. Leider ist das in der Finsternis nicht zu sehen. Es sei denn, Du hilfst mit Aussenleuchten für den Balkon nach. Damit setzt Du Akzente, hebst einzelne Pflanzen oder ganze Gruppen hervor, sorgst sozusagen für leuchtende Vorbilder. Deiner Kreativität und Experimentierfreude sind kaum Grenzen gesetzt. Gehilfen Deiner gestalterischen Ideen sind zahlreiche Leuchtentypen für den Ausseneinsatz. Manche brauchen nicht einmal Strom aus der Steckdose.

Für jeden Zweck die richtige Beleuchtung

Bevor Du aber ans Einkaufen der Lampen gehst, solltest Du Dir über den Zweck der Beleuchtung Gedanken machen. Denn davon hängt die Auswahl der Technik ab.

  • Mit Strahlern hebst Du den ein oder anderen Solitär auf deinem Balkon gezielt hervor. Du kannst sie unterhalb oder seitlich des Gewächses positionieren. Mit dem Eintritt der Dunkelheit rückst Du so Pflanzen ins rechte Licht, die tagsüber eher ein Schattendasein führen.

  • Lichterketten und -schlangen in Zweigen von Sträuchern oder Bäumen im Topf vermitteln durch einen vielfältigen Mix aus Licht und Schatten eine stimmungsvolle Atmosphäre. Ausserdem eigenen sie sich gut als Hintergrundbeleuchtung und betonen Linienführungen.

  • Kerzen sowie damit bestückte Lampions und Laternen senden ein sehr warmes Licht aus. Das wirkt heimelig und romantisch – genau das Richtige für einen kuscheligen Sommerabend zu zweit.

  • Solarleuchten arbeiten allein mit der in ihren Akkus gespeicherten Kraft der Sonne. Der Wirkungsgrad ist allerdings noch bescheiden. Das heisst, sie sind meist nicht sehr hell.

 

Damit sind wir auch schon bei den verschiedenen Arten von Leuchtmitteln. In den solarbetriebenen Exemplaren arbeiten nämlich überwiegend LEDs. Sie verbrauchen vergleichsweise wenig Energie. Hängen Sie am Stromnetz, sind ihre Strahlkraft und ihr Farbspektrum ungleich grösser als in den Modellen, die mit Sonnenenergie laufen. Da LEDs recht klein sind, lassen sie sich flexibel einsetzen. Das gilt auch für Halogenlampen. Sie haben allerdings einen deutlich höheren Energieverbrauch und werden ziemlich heiss. Empfindlichen Pflanzen solltest Du damit also nicht zu nahe kommen. Dieses Problem gibt es mit Energiesparlampen nicht. Doch fallen sie recht gross aus und sind bauartbedingt mit Quecksilber belastet. Das ist ökologisch bedenklich. Geht eine solche Birne kaputt, gehört sie auf den Sondermüll.

Auch an den Strom denken

Willst Du nicht allein auf Solarleuchten oder ähnliche Akku-Lösungen setzen, dann musst Du für eine gut zugängliche Stromversorgung sorgen. Und zwar mit Kabeln und Steckdosen, die für die Verwendung draussen geeignet sind. Sie sollten zum einen wasserdicht sein, zum anderen auch dauerhaft heftiger Sonneneinstrahlung, grosser Hitze oder starkem Frost trotzen. Planst Du mit vielen Aussenleuchten auf dem Balkon, empfiehlt sich die Hilfe von Fachleuten. Sie wissen genau, welche Ausrüstung Deinen Ansprüchen sowie denen der sonstigen Wohnungs- beziehungsweise Hauselektrik gewachsen ist. Schliesslich willst Du nicht wegen herausfliegender Sicherungen im Dunkeln tappen.

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Funktionales Licht für gute Sicht

Möchtest Du lediglich Helligkeit, um Dich auf dem Balkon auch im Dunkeln zurechtzufinden, zum Lesen oder für ein Feierabendbier mit Freunden am optimal beleuchteten Tisch? Dann brauchst Du funktionales Licht. Abseits kreativer Pfade geht es hier nur um Eines: gute Sicht. Dieser stark fokussierte Verwendungszweck schliesst einen freien und gestalterischen Umgang mit Aussenleuchten am Balkon nicht aus, schränkt die Möglichkeiten allerdings ein. Und wenn Du es mit funktionalem Licht übertreibst, dann ist Dein Balkon in grelles Licht getaucht. Heimelig wird es so nicht.

Beleuchtung für gute Stimmung

Das geht viel besser mit klug gesetzten Akzenten. Damit hast Du wesentlich mehr Freiheiten. Dank Effekt-Beleuchtung stellst Du bestimmte Pflanzen stärker heraus, unterstreichst Konturen deines gärtnerischen Wirkens und erzeugst – je nach Gusto – bestimmte Stimmungen. Im besten Fall setzt Du dafür Aussenleuchten ein, die sich über Dimmer in der Helligkeit anpassen lassen, verschiedene Farben beziehungsweise automatische Farbwechsel erzeugen und bequem zu steuern sind. Entweder über Schaltuhren, die zur voreingestellten Tageszeit die Beleuchtung ein- und ausschalten. Oder mit einer App per Smartphone, die Du mit einem Smart-Home-System koppeln kannst. Das setzt natürlich eine entsprechende Hardware voraus.

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So wirst du zur Leuchte – ein paar Tipps

Wie eingangs erwähnt, sind Deiner Schaffenskraft kaum Grenzen gesetzt. Zum Geleit und für den Anfang können ein paar allgemeine Tipps allerdings nicht schaden – unabhängig von Technik und Zweck der Aussenbeleuchtung auf deinem Balkon.

  • So schön die Balkonleuchten im Dunkeln auch sind, am Tage sollte von ihnen möglichst wenig zu sehen sein. Installiere sie also möglichst dezent und verstecke sie geschickt in der Botanik oder befestige sie zum Beispiel unauffällig am Balkongeländer. Andere Möglichkeit: Verwende interessant gestaltete Leuchten, die auch ausgeschaltet optisch etwas hermachen und so als Objekt durchgehen.

  • Farbiges Licht kann interessante Effekte mit bunten Blüten oder grünen Pflanzen erzeugen. Probiere einfach unterschiedliche Kombinationen aus.

  • Willst Du einzelne Pflanzen in Szene setzen, so vermeide Licht von oben. Besser sieht es aus, wenn Du die Aussenbeleuchtung von unten oder seitlich wirken lässt.

  • Viele, eher schwache Leuchten sind harmonischer als wenige, aber starke Lampen. Diese erzeugen sehr harte Kontraste. Ausnahme: funktionales Licht. Hier ist grelle Helligkeit Absicht.