Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung für den erfolgreichen Anbau von Gemüse im Glas-Gewächshaus. Von der Einrichtung bis zur Pflege und Auswahl der besten Gemüsesorten – hier erfährst Du alles, was Du wissen musst, um das ganze Jahr über frisches Gemüse zu ernten. Entdecke die Vorteile eines Glas-Gewächshauses und welche Pflanzen sich besonders gut dafür eignen.
Jeden Morgen gehe ich hinaus in meinen Garten und öffne die Tür zu meinem Lieblingsplätzchen: einem 5 m² großen Glas-Gewächshaus. Mit einer Tasse Tee in der Hand gibt es dann erstmal einen Gemüse- und Pflanzencheck. Ich öffne das Dachfenster, um gut zu lüften, überprüfe den Wasservorrat beim AquaBloom mit dem Micro-Drip-System, das meine Tomaten, Zucchini und Gurkenpflanzen bewässert, und freue mich täglich über den Fortschritt. Seit 2022 bin ich stolze Besitzerin eines sogenannten „Tiny Greenhouse“ und hege und pflege dieses wie meinen eigenen kleinen Gartenschatz.
Mittlerweile habe ich auch schon einiges an Erfahrung in Bezug auf die Bepflanzung dieses Gewächshauses erlangt und erfreue mich jeden Sommer und Herbst an einer großen Gurken-, Tomaten- und Salaternte. Aber auch anderes Gemüse und Kräuter gedeihen ganz prächtig, weil sie geschützt vor Wind und Wetter, in einem feucht-warmen Klima wachsen können. Nachfolgend erzähle ich Dir ein bisschen mehr zum Aufbau und der Pflege des Glas-Gewächshauses sowie darüber, welches Gemüse und welche Kräuter ich am liebsten darin anpflanze.
Gewächshaus statt Hochbeet
Weil eine halbschattige Ecke in meinem kleinen Reihenhausgarten den perfekten Platz für ein Gewächshaus bietet, hatte ich vor zwei Jahren meinen Mann dazu überredet, dass wir uns ein Glashaus anschaffen. Gegen ein Hochbeet hatten wir uns entschieden, weil wir an dem besagten Fleckchen im Garten zu viel Schatten haben. Hochbeete sollten möglichst den ganzen Tag Sonne abbekommen, also eine Nord-Süd-Ausrichtung haben, was bei uns nicht der Fall ist.
Bevor wir das Gewächshaus, das wir im Gartenfachmarkt gekauft hatten, aufbauen konnten, mussten wir uns aber erstmal um das Fundament kümmern. Zunächst wurde die Erde ausgehoben und Rollsplitt ausgestreut, damit der Untergrund gerade wurde. Anschließend wurden die Bodenplatten mit der Wasserwaage möglichst waagerecht verlegt. Nachdem das Fundament ausgelegt wurde, musste nur noch das Gewächshaus aufgebaut und anschließend eingerichtet werden.
Für die Bepflanzung wurden schmale Holzhochbeete sowie ein Metallbeet aufgebaut, das anschließend innen mit passender Folie ausgekleidet wurde und dann – ganz klassisch, wie beim Hochbeet auch – mit 3 Schichten befüllt wurde: Holz, Kompost und Universalerde.
Gemüse und Kräuter im Gewächshaus
Mein Gewächshaus ist nicht sehr groß, aber über die letzten Jahre hinweg hatte es mehreren florierenden Gurkenpflanzen sowie Zucker- und Mini-Wassermelonen, diversen Tomatensorten und unterschiedlichen Pflücksalaten ausreichend Platz geboten. Des Weiteren habe ich auch Basilikum und Erdbeeren darin angepflanzt und wage mich in diesem Jahr an eine Zucchini.
Damit Deine Pflanzen gut im Gewächshaus wachsen können, solltest Du auf folgende Dinge achten:
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Belüftung ist wichtig: Sowohl morgens als auch abends die Fenster und Türen des Gewächshauses öffnen, damit ein zirkulierender Luftaustausch entsteht. Im Sommer lasse ich die Türen beispielsweise tagsüber offen und schließe diese erst abends wieder. Das Lüften hilft auch gegen Pilzbefall, und vor allem im Sommer sollten nach dem Gießen am Abend die Türen noch etwas geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit sich nicht stauen kann.
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Sonne und Schatten: Gerade beim Gewächshaus ist der Standort ausschlaggebend, denn es darf nicht zu heiß werden, aber zu viel Schatten ist auch nicht gut für die Pflanzen, die Sonnenlicht zum Wachsen brauchen. Solltest Du einen vollsonnigen Platz wählen, gibt es auch Beschattungen, z.B. Rollos oder Planen für Gewächshäuser.
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Rankhilfen: Dank Rankgittern oder -gerüsten liegen beispielsweise Gurken oder andere Gemüsesorten und Früchte nicht auf dem Boden und werden so besser belüftet.
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Gießen nicht vergessen: Da es im Gewächshaus nicht regnet, ist vor allem die Bewässerung ausschlaggebend. Es sollte nicht zu viel und nicht zu wenig gegossen werden und hier kommt es auch immer auf die Pflanzen und deren Bewässerungsbedarf an. Mir hilft hier das bereits erwähnte AquaBloom-Set von GARDENA, mit dem ich ohne Wasser- und Stromanschluss meine Tomaten und Gurkenpflanzen regelmäßig bewässern kann. Der Vorteil ist auch, dass dank des Micro-Drip-Systems das Wasser in Wurzelnähe tröpfchenweise abgegeben wird.
Top 10 Gemüsesorten im Gewächshaus
Einige Gemüsesorten und Pflanzen benötigen eine warme Umgebung, um richtig zu wachsen. Leider haben wir in Österreich nicht immer die besten Bedingungen dafür. Manchmal sind die Winter sehr mild, aber der Frühling frostig und auch im Sommer kommt es immer wieder zu niedrigen Temperaturen. Gerade hier ist ein Glas-Gewächshaus von Vorteil, da Gemüsesorten, die Wärme bevorzugen, besonders gut gedeihen. Es gibt keinen Regen, keinen Wind und keine Stürme, die Jungpflanzen oder reifendes Gemüse schwächen oder beschädigen können, und somit ist das Glas-Gewächshaus ein idealer Ort. Des Weiteren ist eine frühe Aussaat möglich, denn auch im März hatte ich bei einer kühlen Außentemperatur ein mildes, sogar warmes Klima im Gewächshaus. Durch die frühe Aussaat wird auch die Pflanzenernte verlängert.
Welche Pflanzen mögen Wärme und zählen zu den Sommerkulturen?
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Und Kräuter wie:
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Aber Achtung: Tomaten und Gurken nie direkt nebeneinander in einem Hochbeet pflanzen. Hingegen verträgt sich Basilikum sehr gut zwischen den Tomatenstauden.
Wichtig ist, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und auch die Nährstoffversorgung sicherzustellen, das heißt das Gemüse regelmäßig zu düngen.
Meine Lieblingspflanzen im Gewächshaus sind definitiv Tomaten, Gurken und Salate. Gerade bei den Tomaten sind die Blätter hier vor Regen und somit dem Ausbruch der gefürchteten Kraut- und Braunfäulekrankheit geschützt. Deshalb ist es auch wichtig, die Pflanzen im Wurzelbereich zu gießen (Stichwort GARDENA Micro-Drip-System), damit sich kein Tau auf den Blättern bildet oder Spritzwasser auf die Pflanzenstiele gerät. Damit Gurken gut wachsen können, werden diese mit Schnüren oder Rankhilfen hochgeleitet, um den Platz optimal auszunutzen und eine Belüftung zu ermöglichen. Pflücksalat wächst ebenfalls sehr gut im Gewächshaus und kann jederzeit geerntet werden. Dabei darf das Salatherz aber nicht beschädigt werden!
Zur Ernte meines Gemüses nutze ich das GARDENA MicroCutting Schneidewerkzeug, z.B. das VeggieCut-Messer, die HerbCut-Schere und die MultiCut-Schere.
Mein Tipp: Wenn Du im Herbst das letzte Gemüse im Gewächshaus geerntet hast, kannst Du dieses super als Überwinterung für Deine Kübelpflanzen nutzen.
Das Wichtigste beim Gewächshaus ist, Spaß an der Sache zu haben und einfach mal auszuprobieren, was möglich ist. „Learning by Doing“ ist die Devise. Am Ende freust Du Dich bestimmt über eine reiche Ernte.
Dieser Artikel wurde 2024 von Sabrina Jäger verfasst.
