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SOS trockener Rasen: fünf Erste-Hilfe-Maßnahmen für Dein Grün

So erschreckend es anfänglich auch sein mag, trockener Rasen ist ein weit verbreitetes und lösbares Problem. Keine Panik: Mit den folgenden Methoden und Pflegemaßnahmen wird Dein Gras im Handumdrehen wieder grün und gesund.

Es kann ein erschütternder Anblick sein, wenn ein einst grüner und üppiger Rasen plötzlich braun und trocken wird. Befürchte nicht gleich das Schlimmste, denn häufig kann ein trockener Rasen durchaus gerettet werden.

Glücklicherweise kann man das, was wie vertrocknendes Gras aussieht, häufig wiederbeleben und vollständig wiederherstellen. Mit dem folgenden Ratgeber wollen wir Dir helfen, die Ursachen Deiner Rasenprobleme und die richtige Behandlung zu ermitteln.

Erste-Hilfe-Ratgeber für trockenen Rasen:

 

1. Trockenheit

Längere Trockenperioden gehören zu den Hauptursachen für trockenen Rasen, wenn das Gras wie abgestorben wirkt. Wenn Dein Garten fünf oder sechs Wochen kein Wasser bekommen hat, dann ist es recht wahrscheinlich, dass das Gras lediglich „ruht“ und mit regelmäßiger Bewässerung (am frühen Morgen oder späten Abend, damit kein Wasser durch Verdunsten vergeudet wird) über einen Monat hinweg wiederhergestellt werden kann. Sobald sich das Gras erholt hat, lasse es länger wachsen, damit es ein tieferes Wurzelsystem bilden kann, das während einer Trockenperiode mehr Wasser speichert.

Schuhe im Feld

2. Überwässerung

Überwässerung kann dazu führen, dass Dein Gras flachere, schwächere Wurzeln bildet, wodurch es weniger trockenresistent ist. Dann werden Moosbildung und Rasenkrankheiten begünstigt. Als Richtlinie gilt, dass eine Bewässerung eines trockenen Rasens alle sieben bis zehn Tage ausreichend ist. Damit dieser Zeitplan automatisch eingehalten wird, kann ein Regner, wie der Viereckregner AquaZoom S mit dem GARDENA smart Water Control Set verbunden werden. Die Bewässerungszeiten lassen sich mithilfe Deines Smartphones oder Tablets bequem über die GARDENA smart system App für iOS und Android einstellen.

Pfütze

3. Zu tiefer Schnitt

Insbesondere unebene Gärten führen dazu, dass das Gras mit dem Rasenmäher zu kurz gemäht wird (der „zu tiefe Schnitt“) und dann bleiben trockene Rasenflecken zurück. Um das zu verhindern, hebe die Messerklinge Deines Rasenmähers so weit an, dass nicht mehr als ein Drittel der Grashöhe geschnitten wird. 6 cm sind im Frühjahr und Herbst eine gute Länge für den Rasen, im Sommer jedoch solltest Du das Gras wegen der größeren Widerstandsfähigkeit bis 7,5 cm wachsen lassen.

 

4. Extremente von Haustieren

Wenn Dir kreisrunde Rasenflecken mit hellgrünen Rändern auffallen, uriniert hier möglicherweise die Katze oder der Hund. Bewässere die betroffene Stelle sofort, damit sie sich wieder erholt. Bestimmte Sorten Tierfutter sollen angeblich den Schaden reduzieren, den Haustiere dem Gras zufügen, allerdings solltest Du mit dem Tierarzt Rücksprache halten, bevor Du solches Futter einsetzt.

 

5. Insekten

Wenn Du bemerkst, dass Vögel um die sich schnell ausbreitenden Flächen mit trockenem Gras picken, dann ist das ein Zeichen dafür, dass sich Insekten von Graswurzeln ernähren. Grabe einen kleines Teil der betroffenen Fläche aus und achte auf Larven (die aussehen wie große, dicke Maden). Um Befall zu vermeiden, ist ein gesunder Garten ohne Überwässerung oder Überdüngung unerlässlich. Einige dieser Larvenspezies können an die Oberfläche gebracht werden, indem man den Boden mit Wasser tränkt und dann abdeckt, beispielsweise mit Polyethylen, das das Sonnenlicht aussperrt. Nehme das Material am nächsten Tag ab. Bei einem Befall werden sich viele Larven an der Unterseite gesammelt haben.

Maden in Erde

Gras hat sich zu einer recht zähen und widerstandsfähigen Pflanze entwickelt – so dürftig er auch aussehen mag, ein trockener Rasen ist bei weitem nicht das Schlimmste. Befolge diese Ratschläge, pflege ihn sorgfältig und er wird Dir in den kommenden Jahren viel Freude bereiten.