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Nelken schneiden

Jetzt im Juli ist der erste Flor der Gartennelken (Dianthus caryophyllus) beendet. Schneide nach Ende des Blütenschubes die verblühten Stängel ab. Damit förderst Du die Nachblüte, weil sich die Pflanze nicht auf die Samenbildung konzentrieren kann. Kürze, wo es erforderlich ist, dabei auch die Triebe etwas ein, um einen kompakteren, kissenförmigen Wuchs der Pflanze zu fördern.

Zur Unterstützung der Nelke bei der danach einsetzenden neuen Blütenbildung, gib ihr eine leichte Düngung: entweder eine Tasse Kompost im Wurzelbereich leicht einarbeiten, oder aber gut einen halben Teelöffel Mineraldünger pro Pflanze. Dünge aber nicht zu stark, weil Gartennelken Schwachzehrer sind. Setzt dann die erneute Blütenbildung ein, so bilden die Nelken an der Triebspitze jeweils mehrere Knospen aus.

Mit denen verhält es sich ähnlich wie mit den Rosenknospen: Möchtest Du eher einen üppigen Blütenflor direkt im Beet genießen, dann belasse neben der Hauptknospe die Beiknospen am Blütenstiel. Willst Du die Gartennelken hingegen als Vasenschmuck verwenden, so wirken sie besser mit Einzelblüten. Schneide oder breche in diesem Fall die Beiknospen am Blütenstiel frühzeitig ab. Jetzt konzentriert sich die Kraft der Pflanze auf die Ausbildung nur einer Blüte, die dadurch noch etwas größer als in Gemeinschaft mit anderen wächst.

Tipp: Von der Gartennelke gibt es zahlreiche Sorten in den Blütenfarben Weiß, Rosa und Rot, aber auch in Gelb und sogar zweifarbig. Dabei unterscheidet man grundsätzlich stehende und hängende Nelken. Gerade hängende Nelken sind auf Grund ihrer attraktiven Wuchsform, begleitet von variantenreicher Farbenpracht, eine echte Bereicherung auch für Pflanztöpfe und Balkonkästen.