Baum mit Schnee

Achtung: Frostgefahr!

Während es im Herbst tagsüber manchmal noch recht angenehm warm ist, kann es in den Nächten schon empfindlich kalt werden. Und der erste Nachtfrost kommt dann meist ziemlich überraschend. Sobald die Tagtemperaturen unter 7 Grad fallen, empfehlen Experten Autos auf Winterreifen umzurüsten. Spätestens jetzt sollten Gartenbesitzer aber auch daran denken, ihre Geräte, die keinen Frost vertragen ins Warme zu bringen.

Dazu gehören insbesondere Pumpen und Bewässerungscomputer, aber auch SpritzenBrausenGießstäbeSchlauchwagen, etc. – also alles, was mit Wasser zu tun hat. Und dafür gibt es einen guten Grund, denn der Frost kann unter Umständen massive Schäden an den Geräten verursachen.

Der Grund dafür ist das Wasser selbst, oder genauer: das Eis. Während sich fast alle anderen Stoffe bei Kälte zusammenziehen und bei Wärme ausdehnen, ist dies beim Wasser nicht so. Man spricht daher von einer Dichteanomalie. Wenn Wasser sich abkühlt und zu Eis gefriert, bilden sich Kristalle, wobei die einzelnen Wassermoleküle über Wasserstoffbrücken miteinander verbunden sind. Diese Bindungen benötigen ein größeres Volumen als flüssiges Wasser. Sind nun die Hohlräume in den genannten Geräten mit Wasser gefüllt, dehnt sich dieses als Eis schlagartig aus, und zwar mit hoher Kraft. Diese reicht aus, um das Material zum Bersten zu bringen. Die Folge: Das Produkt ist undicht und somit defekt. Vor dieser Gefahr wird in den Betriebsanleitungen der Pumpen, Bewässerungscomputer etc. ausdrücklich gewarnt. Doch leider wird dieser Hinweis allzu oft nicht beherzigt.

Deshalb gilt es, alle wasserführenden Produkte rechtzeitig vor dem ersten Nachtfrost in Sicherheit zu bringen. Dafür eignet sich am besten ein Abstellraum im Haus. Keller sind in der Regel ausreichend isoliert, so dass hier keine Frostgefahr besteht. Anders sieht es natürlich in Gartenschuppen oder Garagen aus. Hier ist es genauso kalt wie draußen. Sie bieten also keinen ausreichenden Schutz vor dem Frost.